Am Samstag, 10. Mai, war es endlich soweit: Siebzehn Pilgerrinnen und Pilger machten sich auf den Weg nach Meschede zur Abtei Königsmünster. Die meisten trafen sich bereits morgens früh am Bahnhof in Warburg und machten sich gemeinsam mit der Bahn auf den Weg nach Meschede. Die Autofahrer kamen in der Abtei Königsmünster dazu.
Nach einer kurzen Führung in der Klosterkirche durch Bruder Benjamin ging es dann nach einem Impuls richtig los. Rund sechzehn Kilometer lagen auf der Nordroute vor den Pilgernden, die aus dem gesamten Pastoralen Raum Börde-Egge kamen.
Das erste Ziel war die Kirche in Eversberg. Pastor Ullrich Birkner, der die Gruppe am Pilgerwochenende begleitet hat, erklärte der Gruppe einige Besonderheiten in der Kirche, wie zum Beispiel das aufklappbare Altarbild am Seitenaltar, das früher auch als Kanzel genutzt werden konnte. Pastor Birkner war einige Jahre als Priester in Meschede und somit auch für Eversberg zuständig.
Weiter ging es dann bis zum Modellbauflugplatz. Hier wurde eine längere Verpflegungspause eingelegt. Bei strahlendem Sonnenschein und warmen Temperaturen konnte man vereinzelten Wolken am Himmel nachspüren, die Modellflugzeuge beobachten oder einfach mal träumen.
In Bestwig im Bergkloster angekommen, waren doch auch alle froh das Tagesziel gut erreicht zu haben. Nach dem Bezug der Zimmer, einer erfrischenden Dusche und dem Abendbrot klang der Abend in gemütlicher Runde aus bevor nach und nach alle nach der Anstrengung des Tages müde zu Bett gingen.
Am Sonntagmorgen hatten alle nach einem ausgiebigen Frühstück Gelegenheit am Hochamt teilzunehmen, bevor es dann über die Südroute wieder zurück nach Meschede ging. Gleich zu Beginn ging es recht steil hinauf Richtung Osterberg und weiter zur Veleda-Höhle. Über Wehrstapel ging es dann weiter nach Meschede zur St. Walburga-Kirche. Hier zeigte sich wieder, dass Pastor Birkner einmal hier gearbeitet hatte, denn er konnte der Gruppe die Besonderheiten der Stiftskirche fachkundig erläutern. Bis zum Bahnhof war es dann nicht mehr weit. Jetzt hieß es Abschied nehmen. Die Bahnfahrer stiegen in den Zug nach Warburg und die Autofahrer machten sich auch auf ihren Heimweg.
Pünktlich trafen die Bahnfahrer in Warburg ein. Hier war jetzt auch für sie die Notwendigkeit Abschied zu nehmen. In den zwei Tagen sind die siebzehn Teilnehmenden zu einer Gemeinschaft zusammengewachsen. Müde, aber auch glücklich und stolz die gut dreißig Kilometer über Berg und Tal über asphaltierte, geschotterte und auch Wiesenwege geschafft zu haben, ging es nun tatsächlich für alle nach Hause.
Text und Bilder: Michael Bogedain