3. Etappe: Bühne – Manrode – Muddenhagen – Bühne
Bei sehr warmem Wetter machten sich 15 Pilgerinnen und Pilger auf den Weg die Gemeinden Bühne, Manrode und Muddenhagen zu besuchen. Zwei Tage vorher zog noch ein Unwetter über Bühne und die Befürchtung, dass die Pilgerwanderung nicht stattfinden könne, bestand schon. Doch wir hatten Glück, das Wetter hatte sich wieder beruhigt und die Aufräumarbeiten in Bühne waren auch schon soweit abgeschlossen, dass wir nur unterwegs noch etwas davon sehen konnten.
Gestartet sind wir in Bühne. Hier hat uns die ehemalige Küsterin Maria Dewenter etwas zur Entstehung der Kirche erzählt. Nach einem Pilgersegen ging es Richtung Hoher Berg. Hier gab es einen kurzen Impuls und wir konnten erfahren, dass der Hohe Berg 46 Meter höher ist als der Desenberg.
Weiter ging es nach Manrode. Auf dem Weg bergab konnte man deutlich sehen wie tief die Auswaschungen durch den Starkregen waren und einige Meter weiter floss das Wasser auch noch kräftig.
In Manrode stellte uns die Ortsheimatpflegerin Maria Pieper die Kirche vor. Deutlich waren auch die unterschiedlichen Zugehörigkeiten zu Deisel und später dann zu Bühne, bevor Manrode eine eigene Kirche und einen eigenen Priester bekam. In Gesprächen wurde immer wieder die Sorge deutlich, dass die Bedeutung der einzelnen Gemeinden und Kirchen weniger wird.
Von Manrode aus ging es dann einen sehr schönen Wiesenweg wieder Richtung Hoher Berg. Eigentlich sollte es dann über den „Grenzsteine Weg“ auf der Grenze zu Hessen nach Muddenhagen gehen, aber eine vorherige Erkundung hatte gezeigt, dass dieser einst sehr schöne Weg mittlerweile so zugewachsen ist, dass es nicht gegangen werden konnte.
Deshalb mussten wir einen Teil des Hinweges wieder Richtung Bühne gehen, bevor wir dann nach Muddenhagen abbiegen konnten. Unterwegs gab es dann noch einen zweiten Impuls. In Muddenhagen zeigte uns Hermann Hoff Bilder von der Kirche und beantwortete Fragen.
Trocken kamen wir wieder in Bühne an und nahmen an der Vorabendmesse teil. Der anschließende Weg zum Auto erfolgte dann im Spurt bei strömendem Regen. Aber da es dann ja nach Hause ging, war es nicht mehr schlimm.
Die rund zwölf Kilometer lange Pilgerwanderung war wegen des warmen Wetters doch anstrengender als vielleicht gedacht, aber die vielen Gespräche unterwegs waren sehr interessant und taten gut.
Zum ersten Mal haben sich Teilnehmer aus insgesamt neun Kirchengemeinden auf den Weg gemacht. Das Projekt „Pilgernd den Pastoralen Raum Börde-Egge“ erkunden möchte ja die Menschen in den Gemeinden vernetzen, indem man über die Kirchen etwas voneinander erfährt. Deshalb sind immer alle Menschen aus dem Pastoralen Raum zum Mitgehen eingeladen und nicht nur die in den entsprechenden Orten wohnende.
Wer an der Pilgerwanderung nicht teilnehmen konnte, den sehr schönen Weg aber nachgehen möchte, findet die Streckenführung auf Komoot
Die vierte Pilgerwanderung startet am Sonntag, 13. Oktober, mit einem Gottesdienst in Eissen. Nach Informationen über die Kirche machen sich die Pilgernden am Hüssenberg vorbei auf den Weg nach Großeneder. Durch den Stubbig geht es dann nach Eissen zurück.