Verwaltungsleiter Jan Wilhelm Lütkemeier hatte am gestrigen Samstag, 16. Nov. einen Ausflug in die Glockengießerei Petit & Gebr.  Edelbrock in Gescher organisiert. So machte sich am frühen Morgen eine kleine Gruppe auf den Weg ins Münsterland. 

Auf dem Hinweg lag man gut in der Zeit, sodass noch ein Besuch des St. Ludgerusdoms in Billerbeck eingeschoben werden konnte. Die imposante Kathedrale mit reichhaltiger Innenausstattung wurde an der Stelle errichtet, wo am 26. März 809 der Hl. Bischof und Missionar Liudger verstorben sein soll. Auch der Ort Billerbeck machte einen sehr netten Eindruck, sodass man sich einig war, dass das auch mal ein Zielort für einen Ausflug mit den WGF-Leitern oder den Küstern etc. sein könnte. 

Die Fahrt wurde fortgesetzt, und pünktlich um kurz vor elf kam die Gruppe in Gescher an. Eine Mitarbeiterin führte durch die Glockengießerei, die bereits seit 300 Jahren besteht. In den Gebäuden aus den 1930er Jahren schien die Welt stehengeblieben zu sein. Ein- bis zweimal pro Jahr wird hier noch der alte gemauerte Ofen angezündet, um die Glockenbronze zu schmelzen. Das flüssige Metall fließt dann in die vorbereiteten Glockenformen. Diese werden heute noch aus Stein, Lehm und Tierhaaren von Hand hergestellt. Die Form, die Dicke usw. müssen dabei vorher genau berechnet sein, damit die Glocke am Ende auch den gewünschten Ton hat. Auch die Glockenstühle stellt die Firma in der eigenen Schreinerei selbst her. 
Ein Hauptaugenmerk liegt heutzutage auf Wartung und Reparatur der vielen bereits installierten Glocken.

Mit vielen neuen Eindrücken und Erkenntnissen trat die Gruppe gegen Mittag den Heimweg an. 

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