Bereich Borgentreich

Bereich
Willebadessen-P’heim

Auf unseren Gemeindeseiten finden Sie viele tolle Fotos von allen Orten und Kirchen des Pastoralen Raumes. Der Fotograf Noah Gievers (gievers-fotografie.de) aus Borgentreich hat die meisten dieser Schnappschüsse geschossen. 

Laden...

Die erste urkundliche Erwähnung der Ortschaft Lütgeneder geschah im Herbst des Jahres 887, als Kaiser Karl III. dem Kanonissenstift Heerse (Neuenheerse) Besitzungen in der “Villa Nadri” schenkte. Aus der Ortsbezeichnung “Nadri” entwickelte sich der Name “Neder” und weil in den ältesten Urkunden noch nicht zwischen West- und Ostneder oder “major und minor neder” (Groß- und Kleinneder) unterschieden wurde, führt auch die Ortschaft Großeneder ihr 1100-jähriges Bestehen auf diese Urkunde zurück.

Lütgeneder liegt im Herzen der Warburger Börde. Am Ortsrand des Dorfes vereinigt sich die Eder, die in Bonenburg entspringt, mit der Eggel; sie nimmt deren Namen an und mündet bei Haueda in die Diemel.

Gottesdienste

Gemeindeleben

Jugendtreff

Die Pfarrgemeinde St. Michael Lütgeneder mit ihren 318 Katholiken kann auf viele aktive kirchliche Gremien, Gruppen und Mitarbeitende bauen. Ob es der Kirchenvorstand ist, der Pfarrgemeinderat, der Jugendtreff, den Organisten, die Küsterin, die Lektorinnen, die Messdiener, der Diakon (der aus Lütgeneder kommt) und natürlich die ganze Gemeinde, ohne deren Beteiligung an religiösen Veranstaltungen Kirche gar nicht lebbar wäre.

Im laufenden Kirchenjahr gibt es in Lütgeneder die Kommunionfeier, Kreuzwege, Maiandachten, Familiengottesdienste, den Rosenkranz, die Schützenmesse uvm. Besonder zu erwähnen sind die Prozessionen, wie z.B. die Bittprozession für gedeihliches Wetter und die Agathaprozession als Lobeprozession, bei der man davon ausgeht, dass sie nach den Feuersbrünsten von 1803 und 1829 eingeführt wurde.
Alle zwei Jahre feiern wir das Pfarrfest unter Beteiligung der ganzen Gemeinde.

Wir hoffen, Ihnen die Pfarrgemeinde St. Michael Lütgeneder ein wenig näher gebracht zu haben. Für Anregungen und Fragen sind wir als Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand immer offen und freuen uns über anregende Gespräche mit Ihnen.
Bilder und Bücher über die Pfarrei und Kirche St. Michael Lütgeneder sind bei August Ernst, Tel. 0 56 43 / 87 15 zu erwerben.

Pfarrkirche St. Michael

Der Bau der ersten Lütgenederer Kirche wird in das 13. Jahrhundert datiert. Im Jahre 1728 wurde an dem romanischen Kirchenturm eine Kirche und auch der Chorraum neu angebaut. 1847 – 1850 musste der Bau allerdings komplett niedergelegt werden, da die Kirche baufällig und ein Teil des Gewölbes eingestürzt war, und der Neubau am alten Standort errichtet werden sollte. Tatsache ist also, dass der heutige neugotische Kirchenbau an der gleichen Stelle steht, wie sein romanischer Vorgänger.
Wer heute in die Kirche von Lütgeneder geht, geht somit den Weg, den Gläubige bereits vor 750 Jahren gegangen sind und betritt die dritte Kirche, die in diesem Ort errichtet wurde.

Die Orgel wurde, so wie wir sie heute kennen, im Jahre 1972 eingebaut. Sie ist über 2 Manuale und ein Pedal bespielbar. Ihr neugotischer Prospekt von 1874 wurde für den Orgelbau wieder verwendet.

Der Schutzpatron der Gemeinde ist der hl. St. Michael. Er ist auf Bildern und als Figur auf dem Schalldeckel der Kanzel in der Kirche zu finden. Als Tragestatue steht er auch im Pfarrheim, das zur 150-jährigen Kirchweihe im Jahr 2002 eingeweiht wurde.

Weitere Informationen finden sich in der Festschrift „Pfarrei und Kirche St. Michael zu Lütgeneder“ zur 150-Jahrfeier der St. Michael-Pfarrkirche von Dr. Norbert Aleweld. Im Februar 2023 erschien die Transkription der handgeschriebenen Pfarrchronik St. Michael bis zum Jahre 1975. Auch hier kann man viele vergessene Schätze entdecken. Das Lesen lohnt sich!