Bereich Borgentreich

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Willebadessen-P’heim

Auf unseren Gemeindeseiten finden Sie viele tolle Fotos von allen Orten und Kirchen des Pastoralen Raumes. Der Fotograf Noah Gievers (gievers-fotografie.de) aus Borgentreich hat die meisten dieser Schnappschüsse geschossen. 

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Bühne, mit rund 1300 Einwohnern und einer Gemarkung von gut 23 qkm der zweitgrößte Ort der Stadt Borgentreich.
Der Ort wurde um 850 gegründet, damals unter dem Namen ‘Piun’. Mit der Burg Bühne war Bühne einer der Rittersitze für den landsässigen Adel des Hochstifts Paderborn.
Zahlreiche Bodenfunde geben Zeugnis von einer Besiedlung dieses Raumes bereits zur älteren und mittleren Steinzeit. 1841 hatte der Ort bereits 1025 Einwohner. Urkundlich wird der Ort zum ersten Mal im Jahre 890 erwähnt. In diesem Jahr schenkte König Arnulf, ein Nachkomme Karls des Großen, dem Grafen Choppo 30 Königshufen (etwa 1800 Morgen) in Bühne. Später gelangten diese Güter an das Kloster Corvey. Der Name gehört zu der niederdeutschen Flurbezeichnung Büne, Bünte bzw. dem hessischen Beune, Beunde und bedeutet soviel wie ‚privates Saatland (im Gegensatz zu gemeinem Land)’.

Wesentlich geprägt wurde der Ort durch die Besitzrechte der Familie von Spiegel und die Zugehörigkeit zur Herrschaft Desenberg. Sie besaßen neben vielen anderen Rechten Jahrhunderte lang das Patronatsrecht über die Kirche, die Gerichtsbarkeit und die Markenhoheit. Eine Wasserburg errichteten die Herren von Spiegel im Jahre 1564 im Westteil des Dorfes. Teile der Befestigungsanlagen sind heute noch erhalten. In der Zeit der Soester Fehde 1447 zerstörten hussitische Söldner zahlreiche Siedlungen um Bühne, u.a. wohl auch das Kirchdorf Eddessen, an dessen Ort sich heute die gleichnamige Klus im Norden der Bühner Gemarkung befindet.

Gottesdienste

Pfarrkirche St. Vitus

Bühne gehörte ursprünglich zum Pfarrverband von Eddessen. Eine dem heiligen Vitus geweihte Kirche, die dem Archidiakonat des Domkantors des Paderborner Doms unterstand, ist erstmals 1262 belegt. Von ihr ist der Westturm des 14. Jahrhunderts erhalten, der 1618 sein neues Portal erhielt. Das klassizistische einschiffige Langhaus der Saalkirche misst 33,8 m Länge, 15,6 m Breite und 9 m Höhe. Umlaufend sind zehn Rundbogenfenster eingelassen, die hölzerne Decke ist flach.

Zur Pfarrgemeinde St. Vitus gehört auch die Filialkirche St. Sturmius in Muddenhagen.