Bereich Borgentreich

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Willebadessen-P’heim

Auf unseren Gemeindeseiten finden Sie viele tolle Fotos von allen Orten und Kirchen des Pastoralen Raumes. Der Fotograf Noah Gievers (gievers-fotografie.de) aus Borgentreich hat die meisten dieser Schnappschüsse geschossen. 

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Der Ort Willebadessen wird zum ersten Mal in einer Urkunde vom 8. Dezember 1065 unter dem Namen Wilbutissun erwähnt. Bereits im Jahre 1149 wurde hier ein Benediktinerinnenkloster gegründet und die Gemeinde den Ordensfrauen und ihren Seelsorgern anvertraut. Bei Auflösung des Klosters im Jahre 1810 blieb die Pfarrei erhalten. Mit knapp 3.200 Einwohnern ist Willebadessen heute der größte Ort im Pastoralen Raum.

Gottesdienste

Vitusfest

Das Highlight des Kirchenjahrs ist die große Vitus-Prozession im Juni, zu der jedes Mal auch viele ehemalige Willebadessener in ihren Heimatort zurückkehren.

Vielbestaunt ist der kunstvolle Blumenteppich entlang des Prozessionsweges.
Neben dem Allerheiligsten wird auch der Vitusschrein mit den Gebeinen des Heiligen durch den Ort getragen. 

Das Vitusfest ist eng mit dem Schützenfest verbunden, sodass sich weltliches und kirchliches Feiern ergänzen und gegenseitig beleben.

Pfarrheim St. Vitus
Willebadessen

  • Klosterstr. 31 
    34439 Willebadessen

Pfarrkirche St. Vitus

Die heutige Pfarrkirche St. Vitus ist die Kirche des ehemaligen Benediktinerinnenklosters, das der Paderborner Bischof Bernhard I. von Oesede (1127-1160) vor nunmehr 850 Jahren in Willebadessen gründete.Die Klosterkirche wurde der Jungfrau Maria und dem Heiligen Vitus, Cosmas und Damian geweiht.
Die neue Klostergründung entwickelte sich offenbar günstig. Die Stadt wurde befestigt und zog zahlreiche Bewohner der umliegenden Ortschaften in ihre Mauern. Seit 1490 ist die Stadtkirche St. Rochus belegt, die bis zu ihrem Abbruch 1830 als Pfarrkirche diente. Ende des 17. Jahrhunderts begann die Barockisierung der Klosteranlage, bei der die Kirche eine durchgreifende Umgestaltung erfuhr und bis zur Mitte des folgenden Jahrhunderts fast alle Konvents- und Wirtschaftsgebäude neu errichtet wurden.
Am 7. Juni 1810 verfügte der König von Westphalen als Landesherr die Aufhebung des Klosters. Das Klostergut ging mit den Gebäuden schon im Jahr der Aufhebung durch Kauf in Privatbesitz über (Familie von Spiegel zu Borlinghausen) und gelangte 1871 an die freiherrliche Familie von Wrede. Aus dem Kloster war das Schloss Willebadessen geworden. Die Klosterkirche wurde 1830 Pfarrkirche von Willebadessen.

Vituskapelle

Auf dem Klusberg südöstlich der Stadt liegt die Kapelle zum hl. Kreuz, auch Vituskapelle genannt. Alljährlich wird sie u.a. an Karfreitag und am Fest des hl. Vitus im Juni zum Zielpunkt von Prozessionen. Diese folgen dem von 13 Kreuzwegstationen gesäumten Weg hinauf zu dem kleinen, sechseckigen Putzbau mit Zeltdach und Glockendachreiter. Die schlichte, von vier schmalen, hohen Fenstern erhellte Kapelle ist laut Inschrift über dem Portal 1687 von der Äbtissin Anna Ursula von Keller genannt Slunckrabe erbaut. Deshalb ist ihr Wappen mit dem flatternden Raben in einer rechteckigen Rahmung über dem Portal angebracht.

Den Innenraum überspannt ein kuppelartiges Kreuzgewölbe mit wiederhergestellter Farbfassung der Rippen. Die ursprüngliche Innenausstattung hat sich nicht erhalten. Von der heutigen schlichten Ausstattung ist lediglich der hölzerne, farbig gefasste Kruzifixus (um 1900) an der Ostwand zu erwähnen.