Ein farbenfroher interkultureller Tag der Begegnung wurde am 12. November 2023 in der Schützenhallte der Orgelstadt Borgentreich gefeiert. Tatjana Lapina, Mitorganisatorin dieses Tages, stammt aus Mariupol und lebt seit Beginn des Krieges in der Ukraine mit ihrer Familie in Borgentreich. „Lasst uns ein Fest machen, ein Fest, wo wir die Traditionen und Kulturen von Borgentreich und die Borgentreicher unsere Kulturen und Traditionen kennenlernen dürfen“ so die Ukrainerin. Damit war die Idee zum interkulturellen Tag der Begegnung entstanden, der mit einem ökumenischen Friedensgebet um 14.00 Uhr begann und mit einem gemeinsamen Singen für den Frieden um 18.00 Uhr endete.

Zahlreiche Gäste folgten der Einladung zur Begegnung. Die Borgentreicher Kirchengemeinden, die Kolpingsfamilie, die Schützenbruderschaft, der Sportverein, das Jugendorchester des Musikvereins, der Gesangverein Natzungen, die Katholischen Frauengemeinschaft (kfd), die Malteserbetreuung Borgentreich, Vertretende der Stadt Borgentreich, die Sekundarschule Borgentreichs, die Grundschule und das Familienforum der Stadt sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger haben mit den Ukrainerinnen und Ukrainern aus dem Stadtgebiet für die Gäste ein fulminantes Unterhaltungsprogramm auf die Bühne gebracht.

Durch das Programm führte Angelika Flore, Mitorganisatorin. Sie lud gleich zu Beginn die Besucher des Tages dazu ein, auch gezielt kulinarischen Köstlichkeiten zu probieren. „Nehmen Sie an den Tischen Platz, kommen Sie miteinander ins Gespräch, begegnen Sie einander!“ so Angelika Flore. Der Bürgermeister der Orgelstadt, Nicolas Aisch und der Ortsvorsteher und stellvertretende Landrat Werner Dürdoth richteten ein Grußwort an Alle.
„Keine Veranstaltung ohne Sinn und Zweck“ so Michael Suermann. „Im Rahmen dieser Veranstaltung möchten wir der Kleinstadt Bilyj Kolodjas (nahe Charkiw) in der Ukraine helfen, die ähnlich groß wie Borgenteich ist und direkt an der Grenze zu Russland liegt. Alle Aktionen, Speisen, Getränke oder Spendenaufrufe stehen in diesem Sinne und werden so organisiert, dass die Spenden direkt bei der Stadt und deren Betroffenen ankommen“.

Dieser Tag hat gezeigt, was mit achtsamen Augen und großem Herzen und durch engagiertes Miteinander Vieler möglich ist – sei es das miteinander vorbereiten, das gemeinsame backen und kochen, aber auch von Herzen gegebenes, wie der Erbseneintopf durch das Hesena Domizil Orgelstadt Borgentreich oder die perfekte Inszenierung des Bühnenprogramms durch ProMedia.
Allen Engagierten gilt unser Dank. So wurde Miteinander und Begegnung unterschiedlicher Kulturen möglich, ein erster Schritt hin zu Frieden“ so Ute Dohmann-Bannenberg, Mitorganisatorin.

Spende für soziale Projekte in der ukrainischen Kleinstadt Bilyj Kolodjas durch das Familienforum und der Grundschule Borgentreich an Nadja Bushkova übergeben

Der 11. November steht hierzulande ganz unter dem Zeichen des Festes des Heiligen St. Martin. Traditionell gehen die Kinder, Eltern und Angehörige auch in der Orgelstadt Borgentreich mit bunten Laternen an diesem Tag durch die Straßen, folgen dem Heiligen Sankt Martin auf dem Pferd. Zu diesem Anlass fand in diesem Jahr eine Spendenaktion für soziale Projekte in der ukrainischen Kleinstadt Bilyj Kolodjas statt. Anlässlich des Tages der Begegnung konnte die Summe von 500 € durch Martina Stüve, Leiterin des Familienforums und Regina Thesing, Schulleiterin der Grundschule Borgentreich sowie Eva Walter als Elternvertreterin und dem „Heiligen Martin“ Jens Weber an Nadja Bushkova übergeben werden. Nadja Bushkova ist gebürtig aus der ukrainischen Kleinstadt und ist kurz nach Beginn des Krieges mit ihrer Familie nach Borgentreich geflüchtet. Sie steht im engen Austausch mit den Menschen in der Kleinstadt und wird dafür Sorge tragen, dass der Erlös den Menschen vor Ort zu Gute kommt.

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