Borgentreich. (auwi) Eine sehr seltene Ehrung konnte Karl Ellermann von der Kolpingsfamilie Borgentreich entgegennehmen. Bei der Jubiläumsfeier zum 75-jährigen Bestehen der Kolpingsfamilie wurde er für seine 75-jährige Mitgliedschaft im Kolpingwerk ausgezeichnet.

Der Vorsitzende Jürgen Muhs überreichte dem Jubilar mit herzlichen Dankesworten die Urkunde zu diesem besonderen Anlass. Der anlässlich der Jubiläumsfeier anwesende Weihbischof Josef Holtkotte, selbst langjähriger Diözesan- und Bundespräses des Kolpingwerkes, gehörte zu den ersten Gratulanten, die dem außergewöhnlich verdienten Kolpingbruder Glückwünsche aussprachen.

Viele Jahre hat der heute 92-jährige die Kolpingsfamilie Borgentreich geprägt. Karl Ellermann gehörte am 4. Dezember 1949 zu den Gründern seiner Kolpingsfamilie. 1972 wurde er zum Senior der Kolpingsfamilie gewählt, was dem heutigen Amt des Vorsitzenden entspricht. 18 Jahre lang führte er bis 1990 die Kolpingsfamilie Borgentreich und übergab dann die Leitung an seinen Nachfolger Werner Dürdoth. Im Jahr darauf wurde Karl Ellermann für seine besonderen Verdienste zum Ehrenvorsitzenden gewählt.

In seiner Amtszeit war der engagierte Kolpingbruder, der auch im Bezirksverband Warburg und darüber hinaus beliebt und bekannt ist, neben der Vorbereitung und Durchführung der unterschiedlichen Angebote für die Kolpingsfamilie maßgeblich am Aufbau der Kolpingjugend beteiligt.

Karl Ellermann hat sich in den Anfangsjahren der Kolpingjugend selbst als Gruppenleiter aktiv für die Jugend und deren Belange eingesetzt. So gehörte auch die Gründung der ersten Tanzgruppe und der Beginn der Umgestaltung der Steinkuhle zu einem Ort der Begegnung in seine Amtszeit.

Der Jubilar ist aus tiefer Überzeugung engagierter Christ und Kolpinbruder. Jahrzehnte hat er sich auch als Kirchenküster der St. Johannes Baptist-Pfarrkirche verdient gemacht. Seine ehrenamtliche Tätigkeit in der Kolpingsfamilie hat Karl Ellermann als Umsetzung dessen verstanden, was Adolph Kolping mit den Worten „Der Mensch ist soviel wert, wie sein Herz wert ist“ gemeint hat.

Für seine außerordentlichen Verdienste wurde er auch 2009 mit dem Ehrenbecher des Kolping-Diözesanverbandes Paderborn und 2019 mit dem Ehrenzeichen der Kolpingsfamilien im Kolpingwerk Deutschland ausgezeichnet.

Das Engagement für die Ideale Adolph Kolpings hat Karl Ellermann an seine Tochter Angelika Flore weitergeben können; sie leitet seit inzwischen 18 Jahren den Kolping-Bezirksverband Warburg.

Für seine 75-jährige Mitgliedschaft wurde das sehr engagierte Gründungsmitglied der Kolpingsfamilie Borgentreich, der Ehrenvorsitzende Karl Ellermann ausgezeichnet. Bei der Überreichung der Urkunde sind hier von links der Vorsitzende Jürgen Muhs, die Bezirksvorsitzende Angelika Flore, Präses Pfarrer Werner Lütkefend und der Ehrenvorsitzende Werner Düdoth mit Jubilar Karl Ellermann (vorne).

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